Vielfalt in der Einheit – „Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ (Kooperationsprojekt)

Alle Daten auf einen Blick

  • Förderprogramme

    durch Leader mit 70 % gefördert

  • Projektträger

    Landkreis Bamberg

  • Umsetzungsstand

    Abgeschlossen

  • Förderung

    12.036 Euro

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Vielfalt in der Einheit – „Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ (Kooperationsprojekt)

Hintergründe zum Projekt:

Europa besitzt ein beachtliches bauliches und landschaftliches Erbe zisterziensischer Prägung aus der Zeit vor der Säkularisation, das über 750 Männerabteien und 1000 Nonnenklöster umfasst. Allgemein üben die Klöster eine besondere Faszination auf die Menschen aus: nicht allein wegen der Architektur, sondern als Orte der Kontemplation und des Innehaltens, was im besonderen Maße durch die landschaftliche Setzung der Stätten bedingt ist.

Bereits 1993 wurde in Fontenay die Charte als Interessensgemeinschaft und Netzwerk der zisterziensischen Stätten in Europa gegründet, um u.a. gemeinschaftliche, das Bewusstsein befördernde kulturelle und touristische Aktionen zu organisieren. Die Charte versammelt heute über 200 Mitglieder aus 11 europäischen Ländern“, darunter Ebrach mit dem Forschungskreis Ebrach e.V. wie auch Waldsassen (von insgesamt 27 deutschen Meldungen). 2010 ist schließlich dieses Netzwerk als „Europäische Route der Zisterzienserabteien“ in das Programm der „Kulturrouten“ des Europarates aufgenommen worden.

Aufbauend auf diese bereits bestehenden Strukturen soll im Rahmen des ECHY-Projektes das Augenmerk auf die besondere Eigenart der von Zisterzienserklöstern geprägten Kulturlandschaften gerichtet werden. Es geht hierbei insbesondere um den Genius Loci von Klosterlandschaften, um das durch die räumliche Verflechtung von Bauwerk, Wegenetz und Landnutzung hervorgerufene Gestaltbild.

 

Projektbestandteile:

  • Organisation einer an Jugendliche und Erwachsene gerichteten mehrsprachigen Ausstellung (entweder an einem Teilnehmerort oder wandernd), die die betrachteten Klosterlandschaften nach einem einheitlichen Schema abbildet bzw. Aussagen u.a. zur Gründungslegende, Genese, landschaftlicher Setzung bzw. räumlicher Verflechtung, Wandel und Vergehen sowie der heutigen Situation der betrachteten Stätten trifft.
  • Wo notwendig, kleinere Erfassungs- und Erforschungsprojekte vor Ort über lokale Akteure initiieren, deren Ergebnisse in einem Geographischen Informationssystems abgebildet werden und beispielsweise Kulturlandschaftskarten mit „sprechenden Legenden“ einheitlichen Stils zum Gegenstand haben können.
  • Durchführung einer Tagung zum Thema zisterziensische Klosterlandschaften unter europäischen Aspekten, im Rahmen dessen u.a. das grenzüberschreitende Schaffen der Zisterzienser thematisiert werden kann
  • Führungen / Exkursionen in den Teilnehmerorten für verschiedene Zielgruppen (Jugendliche / Erwachsene) durch eigens geschulte Kloster-/Landschaftsführer.
  • Einrichtung von Wanderwegen, die die Klosterlandschaft in der Vielfalt ihrer Ausprägung thematisieren
  • Multimediale Vermittlung
  • Broschüre/Tagungsband